Gewässerschutz -  Wieviel Blei verlieren Angler in unseren Gewässern?

Hallo Gemeinde,
darüber hab ich auch bereits nachgedacht. Hatte auch schon mal schöne Kieselsteine gesammlet, bin aber beim Versuch sie anzubohren kläglich gescheitert. Mir ist es mit einem Akkuschrauber nicht gelungen auch nur ansatzweise ein Loch in den Kiesel zu bohren. Ein weiteres Problem ist der Dichteunterschied zwischen Blei und Kieselsteinen. Blei hat die Dichte 11,3 und Kieselsteine ca. 2,3. Um beispielsweise beim Karpfenangeln eine 80g Bleikugel zu ersetzen müsste man eine ca. 130g schwere Steinkugel benutzen. Diese beiden Kugeln haben dann unter Wasser in etwa die gleiche Gewichtskraft. Eisen ist, obwohl schlechter als Blei zu verarbeiten, deutlich besser geeignet. Nur welche Firma verkauft gern rostene Angelgewichte?
Captura Y Suelta
Uwe
 
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Aalschreck schrieb:
Hallo :).

Der große Vorteil von Heißkleber ist, man kann ihn wieder entfernen, wenn der Wirbel mal verbogen ist oder sonst irgend ein anderer Umstand dazu zwingt. Man sollte natürlich das Steinmehl, dass durch das Bohren entsteht restlos entfernen, dann hält auch der Heißkleber bombenfest!!! Hab keine Probleme damit. Wenn Du den Kleber wieder lösen willst, tauchst Du den Stein einfach in kochendes Wasser und holst ihn dann mit einer Zange aus dem Wasser und entfernst dann den Wirbel.

Das Zeug von Askari ist wirklich nicht schlecht, aber es ist auch eine endgültige Lösung. Ich weiß nicht, ob Du dir jedesmal die Mühe machen willst einen neuen Stein mit einem Loch zu versehen?!

MfG
Aalschreck :)



da haste Recht aber ich weiß nicht so genau ob das lange hält.Aber wenn der Stein ganz sauber ist hält er warscheinlich.
Ein Versuch wäre es allemal wert.
 
Das Problem mit dem anbohren ist tatsächlich nicht so einfach zu lösen. Steinbohrer sind im allgemeinen auf Schlagbohrverfahren ausgerichtet und daher nur bedingt geeignet. Am besten schaust Du mal im Dremel-Sortiment nach Diamantbohrern. Alternativ gibts Spitzenteile in der Dentaltechnik. Leider ein Teurer Spaß...
 
Hallo.

In der Tat, ist es nicht einfach die Steine anzubohren. Ich spanne sie in den Schraubstock und nehme dann einen Akkuschlagschrauber mit extrem scharfen Bohrern. Die Drehzahl solltet Ihr wie beim Metall bohren ganz niedrig einstellen und wenn der Anfang gemacht ist die Drehzahl erhöhen.

Um hier mal für Klarheit zu sorgen, ich Fische schon seit einigen Jahren mit den selbst gebauten Steinen und klebe die Wirbel mit Heißkleber in dei Löcher. Diese sollten, wie ich schon zweimal geschrieben habe extrem sauber sein und dann hält auch der Heißkleber (sollte gute Qualität sein) ewig!!!!!!!!!!!!!!!!!

MfG
Aalschreck :)
 
Bindfaden für Rollbraten, kreutzförmig um Steine gebunden,
mit Silikon fixieren.
Silikon hält bombenfest und ist relativ umweltverträglich.

Bei 2K-Klebern ist die Belastung der Umwelt höher,
dann lieber alte Muttern oder sonstigen Eisenschrott verwenden

Ich benutze Wuchtblei......sorry
 
ich kauf die steine fertig mittlerweile
hab sie auch schon selber gemacht
anbohren is nich so doll
nimm ne flex mit diamantblatt
machst nen schnitt und klebst den wirbel ein geht besser als mitm bohrer und hält
aber bei 1€ für 5 kauf ich die lieber
hab letztens 25 für 5 € und 4.90 € versand gekauft bei ebay
alternative für faule
für jigs weis ich leider nichts grüße aus oberfranken
 
So, endlich habe ich meine aus FeldWaldWiesenstahl hergestellten Gewichte so weit optimiert, dass ich Sie der breiten und geneigten Öffentlichkeit vorstellen kann.
Ich habe einfaches Rundmaterial (hier in 12 mm und 16 mm Durchmesser nach gewünschtem Gewicht abgesägt, bißchen ne Fase drangedreht, M4er Gewinde in die eine Stirnseite gebohrt und eine
M4 X 20er Ösenschraube reingedreht.
Die gabs für 10,11 €uro im 100er Packen bei einem Schraubengroßhändler.
Damit alles seine Ordnung hat, wurden die Teile noch präzise verwogen und mit Schlagzahlen das Gewicht reingehämmert.
Ösenschrauben mit M3 Gewinde wären mir lieber gewesen, waren aber bei meinem Besuch leider nicht vorrätig.

DSC00036.JPG

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Zuletzt bearbeitet:
hallo wallerseimen,die sehen ja nicht schlecht aus :respekt mach davon noch ein paar tausend und du kannst dich damit selbständig machen.
 
Allrounder nrw schrieb:
hallo wallerseimen,die sehen ja nicht schlecht aus :respekt mach davon noch ein paar tausend und du kannst dich damit selbständig machen.

Die Überlegung ist tatsächlich da.
Nur haben die halt ein Rostproblem, wer will seine Gewichte nach dem Angeln schon abtrocknen :hahaha:

Aus Edelstahl wäre noch ne Variante, aber auch gleich ordentlich teuer.

P.S. Ne Firma hab ich schon, allerdings EDV-Kram.
 
Einfach in Klarlack tauchen und trocknen lassen?
Dann rosten sie nicht und dank der Öse oben kann man sie problemlos auf ne schnur fädeln, eintauchen, abtropfen und trocknen lassen. Oder nen Schrumpfschlauch drüber.
 
Sehr sehr geil wallerseimen! Respekt!

Dann zeig ich euch meine Gewichte die ich auf Anregung von wallerseimen am Wochenende gebaut habe.

Jeder Körnerpunkt steht für ca. 10 g Gewicht.
Probleme machen nur die Stellen wo der Draht vertüdelt ist. Dort hängt sich die Schnur öfters ein und verwurstelt sich.
Hab das Eisen von einer alten Wagenachse geflext und danach gewogen.
 

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Hi Leute ,

hab mir bei Askari oder Angel Domäne eine Paste bestellt , die knetet man wie Plastilin , pappt sie auf den Stein und drückt nen Wirbel rein, fertig ist das Blei .
Die Tube (500 Gramm) kostete um die 7€ ,ich brauche pro stein nicht mehr als ca 5 Gramm dieser Masse.
Ansonsten verwende ich Messing-und Eisenstäbe , die ich aus dem Abfall einer Schlosserei holen kann.
Die Rundstäbe nur auf einer Seite flach feilen , durchbohren und einen Wirbel reinhängen.
Im letzten Jahr hatte ich 7-8 Abrisse, aber alle bleifrei, da ich an hängerträchtigen Gewässern auf Blei verzichte.
in diesem Jahr noch keine , war ja auch erst 4 mal angeln.

mfg Jacky1
 
Prallex schrieb:
Einfach in Klarlack tauchen und trocknen lassen?
Dann rosten sie nicht und dank der Öse oben kann man sie problemlos auf ne schnur fädeln, eintauchen, abtropfen und trocknen lassen. Oder nen Schrumpfschlauch drüber.


Servus Prallex,

hab mir das mit dem Klarlack gerade nochmal durch den Kopf gehen lassen und gelangte zu dem Schluß, dass das auch nicht das Wahre sein kann.

Ich fische ja hauptsächlich im Main. Dort habe ich steinigen Untergrund, der natürlich relativ schnell die Lackschicht beschädigen würde.
Ich sehe immer noch Edelstahl als nichtrostende Lösung.
Aber trotzdem Danke für Dein Mitdenken.
 
JACKY1 schrieb:
Hi Leute ,

hab mir bei Askari oder Angel Domäne eine Paste bestellt , die knetet man wie Plastilin , pappt sie auf den Stein und drückt nen Wirbel rein, fertig ist das Blei .
Die Tube (500 Gramm) kostete um die 7€ ,ich brauche pro stein nicht mehr als ca 5 Gramm dieser Masse.
Ansonsten verwende ich Messing-und Eisenstäbe , die ich aus dem Abfall einer Schlosserei holen kann.
Die Rundstäbe nur auf einer Seite flach feilen , durchbohren und einen Wirbel reinhängen.
Im letzten Jahr hatte ich 7-8 Abrisse, aber alle bleifrei, da ich an hängerträchtigen Gewässern auf Blei verzichte.
in diesem Jahr noch keine , war ja auch erst 4 mal angeln.

mfg Jacky1

Servus Jacky1,

welche Stoffe sind in der Paste enthalten? Ich habe meine Bedenken, ob das die Lösung für "grünes Angeln" (in der IT ist gerade das Thema GreenIT ein Hype) ist.

In der Regel ist es doch so: Verbindungsmaterialen die nach dem aushärten bombenfest sind, basieren auf einem Chemiecoktail.

Hast Du dazu genauere Erkenntnisse oder Infos?
 
Hi Wallerseimen ,

es gibt noch die Möglichkeit der Pulverbeschichtung , aber da solltest du einen Freund oder Bekannten haben , der in einem metallverarbeitenden Betrieb arbeitet. Denn das ganze in Auftrag zu geben würde sich nicht lohnen ,Kosten -Nutzen -Faktor.
Es gibt Beschichtungen , die sehr Schlag-und Stoßfest sind .

mfg Jacky1
 
Ich arbeite aktuell für einen Blechbearbeiter, der sehr viel pulverbeschichten läßt.
Da könnte man auch noch mit Farben zum locken oder tarnen spielen...... :klatsch
Ich werd's probieren und mich hier wieder melden.
 
hallo,

war ja als Neueinsteiger hier im Forum die letzten Tage an der "Kormoran-Front" beteiligt. Nun ist inzwischen - ( hoffentlich eine fruchtbare und nicht verschreckte ) - Ruhe eingekehrt.

Las hier heute morgen von der Idee mit den Steinen, die meine ich aber vielleicht doch zu schnell wieder verlassen wurde. Es ist sicherlich ein Problem mit dem Anbohren und festkleben.

Aber - darum schreibe ich hier - : mir fiel dann ein, daß ich mal irgendwo vor Jahren las, daß die Berufsfischer - die kleinen, die an gepachteten Seen arbeiten und davon leben - es seit Generationen so machen, daß sie z.B. ihre Aalkörbe mit Steinen - nicht mit Eisen oder Blei beschweren - , sondern und nun kommt es : mit Steinen aus dem Gewässer sebst entnommen !

Da der Aal - auch irgenwo gelesen ; ach ja www. Aalfreunde.de war es wohl; sogar einzelne Moleküle oder Atome einer Substanz, so sie denn in Lösung also ins Wasser übertritt riechen oder schmecken kann.

Da der Hintergrund der ganzen Thematik - Blei im Wasser - ja ist, daß das Wasser damit belastet wird, darf ja davon ausgegangen werden, daß es sich im Wasser - wenn auch minimal aber eben doch - löst; und damit nicht nur das Ökosysem schädigt, sondern auch zumindest vom Aal wahrnehmbar ist.

Ist es aber mit den alternativ zu verwendenden Methoden nicht entsprechend?

Dazu fiel mir noch ein, daß ich mal einen Angler fragte, wie ich denn technisch beim Anködern vorgehen könnte, um eingefrohrenen Rogen, den ich von einer Karpfendame noch habe als Köder für Quappen nutzen zu können.
Und sein Tipp war: ihn in ein Stück Nylonstrumpf einzuwickeln -natürlich nicht den ganzen Strumpf nehmen.

Über die auf den ersten Blick umständliche Methode, müßte man sich natürlich - hier vielleicht ? - noch weitere Gedanken machen.

!! - Und man müßte mal einen Fachmann finden, der über das Lösungsverhalten von Nylon - oder den heutigen Materialien für die Strümpfe bescheid weiß.

mal sehen was kommt ?

gruß

Falk
hier klaf








 
klaf schrieb:
...Und sein Tipp war: ihn in ein Stück Nylonstrumpf einzuwickeln -natürlich nicht den ganzen Strumpf nehmen.

Über die auf den ersten Blick umständliche Methode, müßte man sich natürlich - hier vielleicht ? - noch weitere Gedanken machen.

!! - Und man müßte mal einen Fachmann finden, der über das Lösungsverhalten von Nylon - oder den heutigen Materialien für die Strümpfe bescheid weiß.
Hallo Falk,

das Thema mit dem Nylonstrumpf wurde schon an anderer Stelle besprochen.

Schau doch mal hier: Vorsicht beim Angeln mit Nylonstrumpf !
 
Danke Stefan,
war gerade drüben bei dem vorgeschlagenem Beitrag. Überzeugt mich.

Nur !: ich hatte ja den Gedanken, Steine darin zu verfrachten - oder ein Steinchen. Wäre natürlich die Möglichkeit, daß es sich löst und der schwebende Nylonfetzen von einem Fisch inkorporiert wird.
mal sehen wie belastbar die Teebeutel sind.

Mich fasziniert als alter Fallensteller einfach die eventuell vorhandene Möglichkeit, dem Aal bei der Grundangelei keinerlei Anhaltspunkte zu bieten, daß die Sache nicht geheuer ist.

Gruß und Danke

Falk
 
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